Willkommen in der sogenannten "Welt voller Möglichkeiten" - aber ist sie das wirklich?

Offen gestanden fühlt es sich für mich eher so an, als sei die einzige Konstante in unserer Zeit die endlose Flut an Veränderungen!

Was bedeutet das für mich - als Person mit Beeinträchtigung?

Muss ich jetzt ständig meine Routinen umkrempeln, immer und immer wieder, nur um meinen Job nicht zu verlieren? Muss ich meinen Arbeitgeber permanent zufriedenstellen? Muss ich meine finanzielle Sicherheit aufs Spiel setzen? Muss ich wertvolle Momente mit Freunden und Familie opfern? Muss ich zuhause in einem Chaos leben, weil ich nur noch für das Allernötigste Zeit finde? Muss ich mich damit abfinden, dass starre Arbeitszeiten mich von allem Schönen nur träumen lassen? Muss ich akzeptieren, dass ich in meinem Team kaum etwas bewirken kann, wegen strikter Hierarchien? Mir fallen noch mehr solcher Fragen ein – aber jetzt ist erst mal genug!

Ist Veränderung im Berufsleben wirklich nur ein Synonym für Stress und Frustration?

Es ist höchste Zeit zu realisieren, dass jeder Mensch und jeder Arbeitsplatz einzigartig ist !

Gemeinsam wachsen und Grenzen überwinden

Eine Person kann an Tag X mehr stemmen als eine andere, aus welchen Gründen auch immer. Aber warum klammern wir uns also immer noch an veraltete, unflexible Strukturen, obwohl offensichtlich so viele Arbeitnehmer frustriert sind, psychotherapeutische Unterstützung oder persönliches Coaching benötigen, oder sich in regelmäßige Krankmeldungen flüchten?

Nein, ich finde, es geht auch anders. Mein persönlicher Weg ist geprägt von zahlreichen Höhen und Tiefen. Ich kann sagen, dass mein Weg alles andere als eine gerade Linie ist. Er ist ein wildes Auf und Ab von Herausforderungen, Hürden und diskriminierenden Situationen.

Natürlich hätte ich mir gewünscht, einige dieser negativen Erfahrungen niemals gemacht zu haben. Aber mal ehrlich, macht nicht gerade dieses Wechselspiel aus Anspannung und Entspannung, aus Niederlagen und Triumphen, meinen Werdegang so unfassbar spannend? Ohne diese zahlreichen Erfahrungen – wäre ich innerlich überhaupt so weit gewachsen, wie ich es heute bin? Und genau dafür bin ich verdammt dankbar.

Aber jetzt mal unter uns:

• Sind es nicht oft gerade die bittersten Momente, die uns am stärksten formen?

• Und wie viele sogenannte 'Niederlagen' braucht es, bis wir endlich aufwachen und unser wahres Potenzial erkennen?